Schulkonzept

Unser Schulprogramm
(hier zum Download)
Heinrich-Mann-Grundschule-Leipzig

- Eine Schule für Kinder und mit Kindern-

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Schulklima
Das Zusammenleben an unserer Schule ist gekennzeichnet durch Respekt, Offenheit, Zusammenhalt und Demokratie. Wir wirken mit unserer Arbeit in den Stadtteil hinein. Unsere am Stadtrand von Leipzig gelegene Grundschule ist umgeben von viel Grün. Seit Jahren ist es unser Anliegen, den Kindern den sensiblen Umgang mit der Natur zu ermöglichen und dabei umweltgerecht zu arbeiten. Auszeichnungen wie Umweltschule in Europa“ oder „Umweltschule der Stadt Leipzig“ zeugen davon.

Schulgemeinschaft

  • Zusammenarbeit Schule & Hort (siehe Kooperation)
  • gemeinsame Feiern und Feste (siehe Jahresplan)
  • Klassen- und Schulfahrten
  • Exkursionen



Lernen an der Schule
Das Lernen an unserer Schule ist gekennzeichnet durch soziale und selbstgesteuerte Lernprozesse.

Soziales Lernen

  • offene Unterrichtsformen leben
  • Patenzeit
  • Streitschlichter



Selbstgesteuertes Lernen

  • Vorhaben/ Wochenplan
  • Lerntheken
  • Werkstattunterricht
  • Projekte



Fördern und Fordern

  • Mathe 2000
  • verschiedene Zugänge zum Fach Deutsch
  • Lesezeit
  • Studierzimmer



Rituale

  • Arbeitskreise
  • Vorlesefrühstück



Kooperation

  • Hort (siehe Homepage Hortkonzeption)
  • Kindergarten/ Vorschulangebot
  • weiterführende Schulen
  • Logopädie/ Ergotherapie



Erläuterungen zu den Schwerpunkten des Schulprogramms

Schulgemeinschaft

Gemeinsame Feste und Feiern

Schulanfang (August/ September) Olympic Day (September) Herbstfeste (Klassenintern im Oktober/ November) Schulweihnachtssin­gen (Dezember) Fasching (im Hort Februar) Tag der offenen Tür (März) Hortfest (Mai/ Juni) Sportfest (Mai/ Juni) Abschlussfest (Juni/ Juli)

Schulfahrten / Wandertage/ Exkursionen/ Schullandheimau­fenthalte

Im jährlichen Wechsel veranstalten wir Klassenfahrten oder Schulfahrten. Schulfahrten finden im Schulverband mit allen Klassen und den Kollegen des Hortes statt. Klassenfahrten werden von den jeweiligen Klassenleitern und ihrer Klasse individuell durchgeführt. Darüber hinaus stehen den Klassen weitere Exkursionstage zur Verfügung. Auf einer Klassenfahrt wird die Sozial- und Gemeinschaftsfähig­keit der Schüler in besonderer Weise unterstützt und gefördert. Jeder Einzelne übernimmt Verantwortung für sich und seine Mitschüler. Das Klassenklima wird gestärkt. Die Schüler vertiefen, erweitern und ergänzen die unterrichtlichen Ziele. Dabei wird die Region Leipzig und das Land Sachsen erkundet. (Verweis: Verwaltungsvor­schrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus zur Durchführung von Schulfahrten (VwV-Schulfahrten) Az.: 36–6535.10/41 vom 7. April 2004)

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Lernen an der Schule
Soziales Lernen
Patenzeit


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Unsere Patenzeit findet in regelmäßigen Treffen zwischen den Kindern der 1./3. Klasse und den Kindern der 2./4. Klasse statt. Die Schulanfänger lernen durch ihre Paten die räumliche und zeitliche Struktur der Schule kennen. Die jeweiligen Paten werden herausfordernden Aufgaben gegenübergestellt, die sie miteinander lösen müssen. Dabei lernen sie Verantwortung füreinander zu übernehmen. Sie erfahren Wertschätzung und Anerkennung für das Geleistete. Sie entwickeln ihre Methoden- und Lernkompetenz weiter.

Streitschlichter

Streitschlichter ist ein Programm für Kinder, das sie befähigt, anderen Kindern dabei zu helfen, ihre Streits selbstständig zu lösen. In der Streitschlichter-AG werden ausgewählte Kinder der 3. und 4. Klasse über einen Zeitraum von 2 Jahren zu Streitschlichtern ausgebildet. Sie übernehmen regelmäßige Tagesdienste in Pausen und im Hort, in denen sie den Kindern als Streithelfer zur Verfügung stehen. Darüber hinaus findet zweimal im Jahr in jeder Klasse ein Klassentraining statt.

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Selbstgesteuertes Lernen

Vorhaben In der Arbeitszeit setzen sich die Kinder Lernziele, die sie in Eigenleistung und mit einem gewissen Maß an persönlicher Freiheit zu erreichen versuchen. Die Kinder wählen eigenständig, aus der vorbereiteten Lernumgebung, die für sich realisierbaren Lerninhalte aus. Somit übernimmt der Lehrer die Rolle eines Lernberaters und -begleiters. Die Lernziele werden notiert (z.B. in einem Vorhabenheft). Ziel ist es, das selbstverantwor­tliche Lernen und die sozialen Interaktionen zu fördern. Den Kindern wird es ermöglicht, eigene Lernwege zu wählen bzw. zu finden. Das Erreichen des Lernzieles bzw. der Fortschritt wird kontinuierlich und zeitnah besprochen und dokumentiert.

Wochenplan Die Wochenplanarbeit ist eine Methode zur Öffnung des Unterrichts. Die Schüler erhalten zu Beginn einer Woche einen Plan, auf welchem Aufgaben aus den verschiedenen Fächern aufgelistet sind. Der Plan enthält Pflichtaufgaben, die verbindlich sind und Wahl- bzw. Zusatzaufgaben und kann individuell auf den Schüler zugeschnitten sein. In den dafür vorgesehenen Unterrichtsstunden besteht die Möglichkeit, den Wochenplan in unterschiedlichen Sozialformen wie Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit zu bearbeiten. Anhand der Wochenplanarbeit sollen sowohl die Selbstständigkeit als auch die sozialen Kompetenzen gefordert und gefördert werden.

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Lerntheke Die Lerntheke ist eine Möglichkeit, um den Unterricht hinsichtlich der Organisation des Lernens für die Schüler zu öffnen. Dabei liegen die Lernangebote im Klassenzimmer aus. Die Schüler suchen sich dann nach eigenen Vorlieben passende Lernangebote heraus und bearbeiten diese in ihrem Tempo. Die Auswahl kann durch Pflicht- und Wahlaufgaben gestaltet sein, um einen gemeinsamen, gesicherten Wissensgrundstock anzulegen. Die Reihenfolge, in der die Aufgaben bearbeitet werden, bleibt den Schülern freigestellt. Die Lerntheke fördert, dass die Schüler ihr Lernen selbst steuern und organisieren. Oft geht auch die Kontrolle in die Hand der Kinder über, indem Selbstkontrollblätter angeboten werden. Die Lehrkraft übernimmt während der Zeit der Lerntheke eine begleitende Rolle und kann die Schüler individuell unterstützen und Hilfestellungen geben, wo sie nötig ist.

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Werkstattunterricht Werkstattunterricht ist eine Lernform, um kommunikatives und selbst gesteuertes Lernen im Unterricht zu ermöglichen. Dabei geht es um eine allgemeine, umfassende Förderung und Erweiterung des Sprachkönnens, der Wahrnehmung- und Lesefertigkeit sowie einer disziplinierten Arbeitshaltung (Konzentration­svermögen und Anweisungsver­ständnis). Eine Lernwerkstatt ist eine Lernumwelt. Eine Werkstatt, die im Unterricht eingesetzt wird, besteht aus einer Anzahl von Lernangeboten, die von den Schülern mit dem dazugehörigen Material selbständig bearbeitet werden können. Jeder Schüler ist auch gleichzeitig der „Chef“ eines Lernangebotes. Dieses löst er zuerst, um das Arbeitsergebnis anschließend mit dem Lernbegleiter zu besprechen. Danach ist er der Lernberater für alle die Schüler, die sein Lernangebot zur Arbeit ausgewählt haben. Er kontrolliert auch die Arbeitsergebnisse der Schüler an seiner „Chefstation“. Projekte Projektarbeit ist das selbstständige Bearbeiten einer Aufgabe oder eines Problems. Ein Projekt entwickelt sich von der Planung über die Durchführung bis zur Präsentation des Ergebnisses. Projektarbeit ist eine Methode demokratischen und handlungsorien­tierten Lernens. Die Lernenden finden sich zur Bearbeitung einer Aufgabe oder eines Problems zusammen. Über gemeinsame Absprachen setzen sie sich inhaltlich mit einem komplexen Thema auseinander. Gleichzeitig lernen sie, sich mit ihren Mitschülern so abzustimmen, dass am Ende alle Beteiligten bereit sind, das Ergebnis vor einer größeren Gruppe zu präsentieren.

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Fördern und Fordern Mathe2000+

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Der Mathematikunte­rricht stützt sich auf die Grundkonzeption von Mathe 2000+. Dieses stufenübergreifende Konzept wurde in den 80er Jahren von den Mathedidaktikern Müller und Wittmann entwickelt und unterliegt einer kontinuierlichen Weiterentwicklung. Mathe 2000+ spiegelt folgende Leitprinzipien wider: Aktiv-entdeckendes und soziales Lernen Konzentration des Stoffes auf die tragenden Grundideen und Sparsamkeit in Darstellungsmitteln grundlegendes, automatisierendes und produktives Üben gemeinsame Förderung von Kindern mit Lernschwierigkeiten und von leistungsstarken Kindern nach dem Prinzip der natürlichen Differenzierung systematische Qualitätssicherung
(vgl. Mathe 2000) Bedeutsam in der Grundkonzeption Mathe 2000 sind differenzierte Anschauungsmittel für die entsprechenden Zahlenräume, welche im Unterricht täglich Anwendung finden. Dabei handelt es sich um Wendeplättchen, Wendekarten, Zwanzigerfeld, Hundertertafel, Poster zum Einspluseins und Einmaleins, Stellentafel und Tausenderbuch. Die Struktur der einzelnen Anschauungsmittel bauen aufeinander auf. Ein weiteres Kernstück ist die Mathe Blitzrechen –App, welche vor allem der Automatisierung von Rechenfertigkeiten dient.

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Deutschunterricht Die wichtigste Aufgabe des Deutschunterrichts ist es, die Freude im Umgang mit der Sprache und der Schriftsprache zu entwickeln. Richtiges Schreiben ist ein durchgängiges Prinzip in allen Unterrichtsbe­reichen. Am Ende der vierten Klasse sollen die Schüler in verschiedenen Kompetenzbereichen des Fachs Deutsch eine Grundlage für weiterführende Schulen erreichen. (Link Bildungsstandards) Die Kinder verfügen bereits über Erfahrungen mit Medien. Ihre Medienkompetenz wird weiterentwickelt und gestärkt. Anfangsunterricht Wir ermöglichen den Kindern unserer Schule verschiedene Einstiege ins Lesen- und Schreibenlernen. Sie sind die Voraussetzung für erfolgreiches Lernen in allen Unterrichtsfächern. „Lesen durch Schreiben“ nach Dr. Jürgen Reichen Schreiben von Anfang an – die Kinder lernen das Lesen durch das Schreiben. Zur Verfügung steht die Buchstabentabelle. Sie hilft beim Auffinden der Laute und somit können die Schüler von Anfang an Wörter und kleine Geschichten schreiben. Es ist ein selbstständiges, selbst gesteuertes Lernen. Lautgetreu richtiges Schreiben bildet die Grundlage für die Rechtschreibung. Methodenintegra­tiver Schriftspracherwerb Analytisch-synthetische Methode: hier lernen die Kinder zum einen ganze Wörter kennen, deren Struktur sie dann untersuchen. Zum anderen werden einzelne Laute wieder zu Wörtern zusammengesetzt. Freies Verschriften: Mit der Anwendung der Technik „sprechen-hören-schwingen-schreiben“ kommen die Kinder mithilfe der Anlauttabelle zu einem silbigen Verschriften. Neben freien Unterrichtsformen kann auch die Arbeit mit einer Fibel zum Einsatz kommen.

Die Kinder lernen als Erstschrift die Druckschrift mit großen und kleinen Buchstaben. Es folgt der Schreibschrif­tlehrgang, der im zweiten Schuljahr abgeschlossen sein sollte. Ziel ist die Entwicklung einer gut leserlichen Handschrift.

Lesezeit Lesen lernt man durch Lesen. In regelmäßigen Lesezeiten lesen die Kinder selbstständig in selbst gewählten Büchern und Leseangeboten. Dabei üben sie sich in sinnverstehenden Lesen und lernen unterschiedliche Textformen kennen. Sie wenden verschiedene Lesetechniken an, sammeln und erweitern ihre Leseerfahrungen. Das Leseinteresse und die Lesemotivation werden gesteigert. Einmal im Monat besucht uns die Fahrbibliothek der Stadt Leipzig. Dadurch erhalten die Schüler Zugang zu unterschiedlicher Kinderliteratur.

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Studierzimmer Wir bieten zweimal wöchentlich von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr in einem Raum des Schulgebäudes ein Studierzimmer an, in dem unter Betreuung einer Lehrperson vertiefend zu unterrichtlichen Themen geforscht werden kann. Dabei wird die Zusammenarbeit mit Kindern anderer Klassenstufen gefördert. Hausaufgaben können erledigt werden. Das Studierzimmer ist eingebettet in die Ganztagsangebote in Kooperation mit dem Hort der Schule.

  • Rituale

Arbeitskreise Die Schüler treffen sich regelmäßig in Arbeitskreisen. Dort sprechen unsere Schüler über ihre Befindlichkeiten und darüber, was sie bewegt. Außerdem beraten sie über ihre Arbeit und legen für sich die Arbeitsvorhaben fest. Manche Kreise werden auch für Präsentationen von Plakaten oder Vorträgen genutzt. Die Lehrer nutzen die Kreise, um in neue Themen einzuführen oder vertiefend auf die Ergebnisse der Kinder einzugehen.

Vorlesefrühstück Das Vorlesefrühstück findet täglich in der Frühstückspause von 9.30 Uhr bis 9.40 Uhr statt. Die Auswahl der Bücher erfolgt durch die Kinder und Lehrer gemeinsam. Für die Fantasieentwicklung in der Kindheit kommt dem Vorlesen eine bedeutsame Rolle zu. Die Schüler lernen verschiedene Kinderbücher, Autoren, Genre und wichtige Helden der Kinderliteratur kennen. Sie üben sich im Zuhören und Reflektieren von Texten. (Verweis: Vorlesestudie 2015: Vorlesen stärkt gesellschaftlichen Zusammenhalt – Stiftung Lesen)

  • Kooperation

An unserer Schule gibt es eine enge Kooperation zwischen Schule und Hort. (siehe Homepage Kooperationsver­trag) Darüber hinaus kooperieren wir mit Kindertagesstätten und weiterführenden Schulen. Spezielle Kooperationsver­träge bestehen aktuell mit der Kindertagesstätte „Regenbogenkinder e.V.“ und der Oberschule „Lene-Voigt“.

Ziele des Kooperationsver­trages mit der Kindertagesstätte: optimale Vorbereitung auf den Schuleintritt Kennenlernen „Lernort Schule“ Hospitation Grundschule / Kindergarten (Austausch über Entwicklungsprozess / Entwicklungsstand des Kindes) Elternabend im Kindergarten / Gespräche mit Eltern Vorschulangebote in der Schule Schnuppertag in der Schule

Ziele des Kooperationsver­trages mit der Oberschule: optimale Bildungsberatung (Elternberatung, Informationsau­stausch, Verständigung über Lehrplan – Anforderungen) Informationsabend für Klassenstufe 3 (zweites Halbjahr) Schnupperstunden für Klasse 4